Schmerz verstehen
Rücken-, Gelenks- und Muskelschmerzen
RÜCKEN-, GELENKS- UND MUSKELSCHMERZEN VERSTEHEN
Bei einem aktiven Lebensstill ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man ab und zu unter verschiedenen Schmerzen, wie Rücken-, Gelenks-, Körper- und Muskelschmerzen leidet. Tatsächlich treten Rückenschmerzen viel häufiger auf, als wir denken. Obwohl unser Rücken generell stark ist und viel aushält, ist er leider auch der Teil des Körpers, der am anfälligsten für Schmerz ist. Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich die Schmerzlinderung für Rücken-, Gelenks-, Körper- und Muskelschmerzen meist einfach gestaltet.
SIE SIND NICHT ALLEINE!
Viele Menschen suchen nach einer Lösung gegen Ihre Rücken-, Körper-, Gelenks- und Muskelschmerzen. Sie sind daher nicht die einzige Person, die sich nach Schmerzlinderung sehnt. Fakt ist, dass 72% der Österreicherinnen und Österreicher von Rückenschmerzen betroffen sind.1
Zum Glück gibt es bei leichten bis mittelschweren Schmerzen einige Schritte, die Ihnen dabei helfen können, sich wohler zu fühlen und zukünftige Schmerzen zu reduzieren, damit Ihr Alltag nicht mehr unterbrochen wird. Mit einfachen Maßnahmen zu Hause und verbesserter Körperhaltung können Sie Ihre Schmerzen innerhalb einiger Tage oder Wochen lindern. Wenn Ihre Schmerzen schlimmer werden, nach 4 Tagen immer noch anhalten oder Sie Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand haben, fragen Sie bitte Ihre Ärztin/Ihren Arzt.
VOLKSKRANKHEIT RÜCKENSCHMERZEN – WAS STECKT DAHINTER?
Ob Rückenschmerzen Sie überraschen oder Sie regelmäßig plagen – es fühlt sich so an, als würden die Schmerzen Ihren Alltag zum Erliegen bringen. Je mehr Sie über Ihre Rückenschmerzen wissen, desto besser können Sie Ihren Schmerz behandeln.
Wenn Sie unter Rückenschmerzen leiden, dann sind Sie alles andere als alleine - ungefähr 7 von 10 Österreicherinnen und Österreicher werden an irgendeinem Punkt in ihrem Leben an Rückenschmerzen leiden.1
Sie können Schmerzen im Kreuz oder im oberen Rücken spüren, oder der Schmerz wandert von einer Stelle zur Anderen. Rückenschmerzen können entweder akut sein (halten bis zu ein paar Tagen) oder chronisch (länger als 3 Monate). Akute Rückenschmerzen kommen häufiger vor und können beispielsweise durch Unfälle oder Sportverletzungen entstehen.
"UNGEFÄHR 7 VON 10 MENSCHEN IN ÖSTERREICH WERDEN AN IRGENDEINEM PUNKT IN IHREM LEBEN AN RÜCKENSCHMERZEN LEIDEN. WAS STECKT DAHINTER?"
HÄUFIG AUFTRETENDE SYMPTOME BEI RÜCKEN- UND MUSKELSCHMERZEN:
Schmerzen im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich oder sogar am Gesäß und den Beinen sind klare Anzeichen von Rückenschmerzen. Kreuz- und Nackenschmerzen kommen häufiger vor als Schmerzen im oberen oder mittleren Rückenbereich, da die Knochen in dem Bereich vergleichsweise weniger flexibel sind. Schmerzen können jedoch auch von den Muskeln selbst ausgehen. Häufige Symptome bei Rücken- und Muskelschmerzen sind:
- Schmerzende Muskeln
- Stechende Schmerzen
- Dumpfe Schmerzen
- Schmerzen, die bis in die Beine ziehen
- Angespannte oder steife Muskeln
URSACHEN FÜR RÜCKEN- UND MUSKELSCHMERZEN
Akuter Schmerz ist die häufigste Form von Rücken- und Muskelschmerzen, welcher schnell aufkommen kann und sechs Wochen oder kürzer anhält. Gründe dafür können mechanische Probleme oder Weichteilverletzungen wie beispielsweise Muskelzerrungen sein. Weitere häufige Gründe für akute Rücken- und Muskelschmerzen sind:
- Schlechte Haltung (z.B. gebeugt über dem Smartphone, Tablet oder vor dem Computer)
- Verspannte Rückenmuskeln oder -Bänder
- Schwache Muskulatur und ungünstige Bewegungen
- Geschwollene oder gebrochene Bandscheiben
- Zu viel Sitzen (belastet die Wirbelsäule mehr als Stehen oder Gehen)
- Falsches Heben
- Schwere Rucksäcke
- Verstauchungen und Verspannungen im Rückenbereich
- Verletzungen/Trauma
- Übergewicht
- Osteoarthritis (Arthrose)
- Schwere Skoliose
- Osteoporose
Weniger häufig sind chronische Rückenschmerzen, die üblicherweise länger als drei Monate anhalten.
Wenn Sie sehr starke Schmerzen haben, diese schlimmer werden, länger als 4 Tage andauern oder Sie Fragen zu Ihrem Zustand haben, kontaktieren Sie bitte umgehend Ihre Ärztin/ Ihren Arzt.
URSACHEN FÜR GELENKSSCHMERZEN:
Gelenkschmerzen treten häufig aufgrund von typischen Verschleißerkrankungen (degenerative Gelenkserkrankungen) und entzündlich-rheumatischen Erkrankungen auf, können aber auch aufgrund von Überlastungen und Verletzungen (z.B. durch Sport) hervorgerufen werden.
Aber nicht nur beim Sport sondern auch im Alltag gibt es Situationen, die Schmerzen auslösen und unbehandelt auch Sehnen und Bänder in Mitleidenschaft ziehen können. Wie zum Beispiel fehlerhafte Belastungen durch falsches Sitzen, falsches Heben schwerer Gegenstände oder wiederkehrende Bewegungen (bei der Arbeit, im Garten, am Computer, etc.)
Allerdings, sich bei Gelenkschmerzen zu sehr zu schonen und jegliche Bewegung zu vermeiden, ist auch nicht hilfreich. Regelmäßige Bewegung kann einen positiven Einfluss auf die Gelenke haben. Mit der Bewegung gelangen nämlich wichtige Nährstoffe in den Knorpel während Abbauprodukte herausbefördert werden. Gelenkschonende Sportarten sind beispielsweise schwimmen, Rad fahren, wandern oder walken.
WAS SIE DAGEGEN TUN KÖNNEN: SCHMERZLINDERUNG ZU HAUSE
Der Großteil von leichten bis mittelschweren Schmerzen wie Rücken-, Körper-, Gelenk- und Muskelschmerzen kann mit etwas Ruhe, Selbstmedikation und Hausmitteln gelindert werden. Pausen zur Entspannung, eine Wärme- oder Kältekompresse und Schmerzmittel aus der Apotheke, wie zum Beispiel Aleve®, können Ihnen helfen, innerhalb weniger Tage wieder auf den Beinen zu stehen. Hier sind einige Tipps um den Schmerz zu Hause zu lindern:
Ein wenig Ruhe: Auch wenn es am besten ist, den Körper aktiv zu halten, ist guter Schlaf hilfreich. Denken Sie daran, sich manchmal für einige Stunden zu entspannen.
Schmerzmittel aus der Apotheke: Schmerzmittel wie Aleve® können Ihnen helfen, Ihre Schmerzen wie Rücken-, Körper-, Gelenks- und Muskelschmerzen zu lindern. Aleve® wirkt bis zu 12 Stunden gegen leichte bis mittelschwere Schmerzen.
Wenn Sie sehr starke Schmerzen haben, diese schlimmer werden, länger als 4 Tage andauern oder Sie Fragen zu Ihrem Zustand haben, kontaktieren Sie bitte umgehend Ihre Ärztin/ Ihren Arzt.
Kälte und Wärme: Legen Sie einen Eisbeutel oder eine Kältekompresse auf die betroffene Stelle, sobald der Schmerz einsetzt. Dies betäubt den Bereich und reduziert bzw. beugt Schwellungen vor. Wärmen Sie ungefähr 48 Stunden nach Auftreten des Schmerzes die betroffene Stelle mit einem Heizkissen oder einer Wärmeflasche, um die Muskeln zu entspannen und die Durchblutung anzuregen.
Training/Dehnübungen (besonders für die Rumpfmuskulatur): Starke, bewegliche Muskeln sind weniger anfällig für Schmerzen und Verletzungen. Sport kann Ihnen bei Schmerzen helfen und beugt zukünftige Muskel- und Rückenschmerzen vor. Seien Sie jedoch vorsichtig und vermeiden Sie Bewegungen, die Ihren Schmerz verschlimmern.
Gute Haltung: Eine schlechte Haltung kann Ihren Schmerzzustand verschlechtern, besonders wenn Sie für lange Zeit sitzen. Versuchen Sie aufrecht, mit entspannten Schultern und einem gewissen Druck gegen die Stuhllehne zu sitzen. Sie sollten sich nicht über Ihre Tastatur beugen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Füße gerade auf dem Boden liegen.
Stehen Sie mehr: Da längeres Sitzen Ihre Wirbelsäule belastet, ist es wichtig eine Pause vom Sitzen zu nehmen und gelegentlich aufzustehen oder sogar ein paar Schritte zu gehen.
1Dokumentation der Umfrage B1266, n=1.093 Online Interviews unter der österreichischen Bevölkerung, Erhebungszeitraum: 11. bis 23. Februar 2015, maximale statistische Schwankungsbreite n=1.093 +/- 3,25 Prozent